„Mythor“ – Versionsunterschied

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Mythor erschien in insgesamt 192 Bänden im Heftformat. ''Mythor'' war (nach [[Dragon (Romanserie)|''Dragon'']]) der zweite Versuch, in Deutschland eine mit [[Perry Rhodan]] vergleichbare Serie im Fantasy-Bereich zu etablieren. Viele der Autoren waren auch bei ''Perry Rhodan'' beteiligt, wie z. B. [[Peter Terrid]], [[Hans Kneifel]] und [[Ernst Vlcek]], andere, wie [[Hubert Haensel]], stießen später fest dazu. 'Mythor' entstand nach Exposés (Handlungsvorgaben), bis zur #20 stammten diese von [[William Voltz]], danach von Ernst Vlcek und ab #183 von [[Werner K. Giesa]]. Die Hefte 181 und 182 entstanden als absolute Ausnahme in der Serie nach eigenen Exposés des betreffenden Autors, Hans Kneifel.
Mythor erschien in insgesamt 192 Bänden im Heftformat. ''Mythor'' war (nach [[Dragon (Romanserie)|''Dragon'']]) der zweite Versuch, in Deutschland eine mit [[Perry Rhodan]] vergleichbare Serie im Fantasy-Bereich zu etablieren. Viele der Autoren waren auch bei ''Perry Rhodan'' beteiligt, wie z. B. [[Peter Terrid]], [[Hans Kneifel]] und [[Ernst Vlcek]], andere, wie [[Hubert Haensel]], stießen später fest dazu. 'Mythor' entstand nach Exposés (Handlungsvorgaben), bis zur #20 stammten diese von [[William Voltz]], danach von Ernst Vlcek, von Band 162-183 von Hans Kneifel & Horst Hoffmann und ab #184 von [[Werner K. Giesa]].


Nach Abklingen des Fantasy-Booms der frühen [[1980er Jahre]] ging auch die Serie zu Ende. Ab dem Jahr 2000 erschien bei der [[Verlagsgruppe Weltbild]] eine Neuausgabe in Buchform, die nach 17 Bänden (mit dem Ende des Gorgan-Zyklus) eingestellt wurde.
Nach Abklingen des Fantasy-Booms der frühen [[1980er Jahre]] ging auch die Serie zu Ende. Ab dem Jahr 2000 erschien bei der [[Verlagsgruppe Weltbild]] eine Neuausgabe in Buchform, die nach 17 Bänden (mit dem Ende des Gorgan-Zyklus) eingestellt wurde.

Version vom 10. Juni 2011, 19:52 Uhr

Mythor ist eine deutsche Fantasy-Heftroman-Serie, die ab 1980 wöchentlich im Verlag Pabel-Moewig erschien.

Inhalt

Mythor erschien in insgesamt 192 Bänden im Heftformat. Mythor war (nach Dragon) der zweite Versuch, in Deutschland eine mit Perry Rhodan vergleichbare Serie im Fantasy-Bereich zu etablieren. Viele der Autoren waren auch bei Perry Rhodan beteiligt, wie z. B. Peter Terrid, Hans Kneifel und Ernst Vlcek, andere, wie Hubert Haensel, stießen später fest dazu. 'Mythor' entstand nach Exposés (Handlungsvorgaben), bis zur #20 stammten diese von William Voltz, danach von Ernst Vlcek, von Band 162-183 von Hans Kneifel & Horst Hoffmann und ab #184 von Werner K. Giesa.

Nach Abklingen des Fantasy-Booms der frühen 1980er Jahre ging auch die Serie zu Ende. Ab dem Jahr 2000 erschien bei der Verlagsgruppe Weltbild eine Neuausgabe in Buchform, die nach 17 Bänden (mit dem Ende des Gorgan-Zyklus) eingestellt wurde.

Mythor ist der Name des Haupthelden, der in den ersten fünfzig Romanen (Gorgan-Zyklus) in einer eher klassischen Fantasy-Welt seine eigene Position als „Sohn des Kometen“ sucht. In den zweiten fünfzig Romanen zieht er über die streng als Matriarchat organisierte Südwelt zum „Hexenstern“ am Südpol, wo er auf sein weibliches Gegenstück trifft, Fronja, die Tochter des Kometen.

Die folgenden fünfzig Romane teilen sich in die, zum Teil durch die Bilderwelt von Dantes Inferno beeinflusste, Reise in die Dämonenwelt in 39 Romanen (Schattenzone-Zyklus) und die auf die Entscheidungsschlacht zwischen Licht und Finsternis (Allumeddon) folgende Suche nach Mythors Selbst und von Seiten des Verlags nach neuen Lesern (Aegyrland-Zyklus). Mit Band 150 beginnt ein neuer Kurzzyklus von zehn Romanen, der mit einem in Folgen ausgeliefertem Brettspiel begleitet wurde und die Folgen von Allumeddon zeigen soll (Drachenland-Zyklus). Der Aygyrland-Zyklus erscheint als 'Schattenland'-Zyklus seit 2009 in einer von Rainer Nagel bearbeiteten Neuauflage als Taschenbücher im FanPro Verlag.

Darauf folgt, projektiert bis Band 200, mit dem Dimensionsreisen beginnen sollten, die Suche nach den Kapiteln des „Buchs der Alpträume“, ein Wettlauf gegen die Antagonisten von seiten der Finsternis, der mit Band 192 seinen vorzeitigen Abschluss findet (BDA-Zyklus). Der bereits fertiggestellte Roman 193 (Nykerien erwacht) von Autor Hubert Haensel erschien außerhalb der Serie in Ausgabe 37 der Zeitschrift für Phantastik Magira des Ersten Deutschen Fantasy Clubs EDFC.

Wirkungsgeschichte

Der Erste Deutsche Mythor-Club EDMC, Vorgänger des Vereins der Freunde Myras VFM e. V., motivierte in den 1980er Jahren seine Mitglieder zu eigener Aktivität im Bereich Fantasy. Mehrere Autoren machten hier ihre ersten literarischen Gehversuche, etwa Christel Scheja, Autorin mehrerer auf Das Schwarze Auge basierender Aventurien-Romane oder der erfolgreiche Autor von historischen Romanen und Jugend-Fantasy, Kai Meyer. Andere haben sich beruflich der Ausrüstung historischer Simulationen oder der Ausrichtung von LARPs zugewandt.

Die Mythor-Serie bildet seit 1983 den historischen Hintergrund des literarischen Projekts Myra, in dem diese Geschichten zum Teil fortgeschrieben werden. Eine kurze Zeit gab es Ende der 1990er Jahre von der Firma PeliCorn auch ein auf Mythor basierendes kommerzielles Postspiel oder Play by Mail, Vangor PBM.

Weblinks